Nach dem 2009 erschienenen Buch „Schlüsselstellen – 49 Geschichten aus den Bergen“ liegt nun eine neue Sammlung mit Kurzgeschichten von Christine Kopp vor. Frech und frisch erzählen sie, wie die Protagonistin Betsy Berg zu den Bergen findet, was sie dort und auch unten im Tal erlebt und mit welchen Fragen sie sich auseinandersetzt. Die Verfasserin Christine Kopp ist freiberufliche Übersetzerin und Autorin im Bereich Alpinismus und Tourismus und selber sehr oft in den Bergen unterwegs – entsprechend gut weiss sie, was dort oben alles passieren kann … Sie setzt das Erlebte, Gesehene und Gehörte prägnant in ihren kurzen Geschichten rund um Betsy Berg um, die oft mit leichter Ironie, manchmal mit etwas Melancholie daherkommen.

„In den Bergen sucht Betsy Ablenkung und erlebt Freude und Ängste. Dort findet sie Gleichgesinnte, ja auch die Liebe. Sie stolpert, scheitert, steht auf und geht weiter. Schritt für Schritt. Ganz nach dem Satz von Ingmar Bergman: ‚Älter werden ist wie auf einen Berg steigen: Je höher man kommt, desto mehr Kräfte verbraucht man, aber desto weiter sieht man.“ Die Betsy-Berg-Kurzgeschichten werden ergänzt durch die Illustrationen der freiberuflichen Zeichnerin Esther Angst, die sich durch ihre Tiefe und oft durch ihren feinen Witz auszeichnen. Ein Bergbuch der anderen Art, das auch Leser, welche die Berge lieber von unten betrachten, anspricht und begeistert.

102 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-906087-41-2, Fr. 28.-. Infos und Bestellungen unter www.filidor.ch oder/und www.christine-kopp.ch. Das Buch wird portofrei an Private verschickt.

Christine Kopp, 1967, ist seit 1991 als Übersetzerin, Autorin und Redaktorin mit den Spezialgebieten Alpinismus und Tourismus tätig. Christine Kopp hat zwölf Bücher aus dem Italienischen und Französischen ins Deutsche übersetzt, darunter Werke von Bonatti, Cassin und Loretan. Von 1994 bis 2007 war sie bei der Neuen Zürcher Zeitung Redaktorin der Alpinismusseiten. Heute arbeitet sie freiberuflich für zahlreiche Medien, Firmen und Verlage in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien und hat daneben verschiedene Film- und Buchprojekte verwirklicht. 2009 erschien von ihr unter dem Titel „Schlüsselstellen“ eine erste Sammlung von Kurzgeschichten. Wenn Christine Kopp nicht gerade an ihrem Schreibtisch sitzt, in der Küche steht oder sich Filme anschaut oder Bücher liest, ist sie meist in den Bergen oder auf einer Reise. Dort faszinieren sie nicht nur weite Naturräume, sondern insbesondere auch die Menschen, denen sie unterwegs begegnet.

Esther Angst, 1970, brach nach der Ausbildung zur Bauzeichnerin zu langen Reisen nach Afrika, in den Nahen Osten und Asien auf, von wo sie unzählige Skizzen heimbrachte. Darauf folgte ein Studium im Fachbereich Comic in Brüssel. Seit 1999 arbeitet Esther Angst als freiberufliche Illustratorin und Comiczeichnerin: Für Firmen und Institutionen erarbeitet sie Karten, Flyer und Plakate, für Printmedien illustriert sie Texte und Berichte. Seit 2005 hat sie einen Lehrauftrag im Fachbereich Comic an der Gestaltungsschule Punkt G in Zürich. In den letzten Jahren hat Esther Angst vermehrt ihre Liebe zum Bergsteigen in ihre Arbeiten einfliessen lassen und dazu viele Illustrationen geschaffen. Seit 2007 ist sie fasziniert von Radierungen, die sie auch selbst druckt: Sie spiegeln ihre visuelle Welt wider, die sie dank der alten Kunst des Tiefdrucks anderen zugänglich macht. (Christine Kopp/cc/ss)

Bildnachweis: Esther Angst.