Zurück am Manaslu (8.163 m) gewöhnen sich Benedikt Böhm, Sebastian Haag und Greg Hill weiter an die Höhe und beziehen Camp 1. Zur Akklimatisation starten sie mit Skiern am Basislager auf ca. 5.000 Metern und überwinden beim Aufstieg auf über 6.000 Meter gewaltige Gletscherspalten und Serac-Zonen. Dann überraschen aber die Schneeverhältnisse und das Team zieht perfekte Schwünge im Firn des Achttausenders.
Gestern haben die Extrembergsteiger ihr Camp 1 auf 5.800 Metern installiert, wo sie reservierten Flächen ausweichen mussten – eine neue Situation für Benedikt Böhm, der so was auf einer Expedition noch nicht erlebt hat. Nach den ersten Akklimatisationstagen ist das Team top motiviert – sie sind auf Skiern schnell unterwegs und die täglichen Ausflüge sind die optimale Vorbereitung für die bevorstehende Speed-Besteigung.
Der größte Feind ist das Wetter, das sich am Manaslu rasant ändert. Genau dieses Phänomen dürfen die drei Speedbergsteiger am eigenen Leib erfahren. Noch vor ein paar Tagen prallte die Sonne herunter und jetzt sitzen sie im eingeschneiten Basislager und warten. Es erinnert an die geplante Besteigung des Manaslu vor fünf Jahren, als das Wetter den Aufstieg auf den Gipfel unmöglich machte. Trotz ein paar negativen Erinnerungen an damals freut sich Sebastian Haag wieder hier zu sein: „Der Manaslu ist für mich einfach der schönste Achttausender.“
Mit voller Zuversicht kann das Team auf passende Wetterbedingungen warten, denn dieses Mal haben sie den Segen vom Lama. Außerdem ist Bene Böhm nichts anderes gewöhnt: „Entweder es war saukalt, arschheiß… aber es war nie „comfort“… es war nie angenehm! Ich find`s geil.“ (DYNAFIT/cc/ss)
Nachweis Bildmaterial: Greg Hill, Benedikt Böhm.
Nachweis Footage und Film: Greg Hill, Basecamp Manaslu.